Bad III

Lage: am linken Ufer der Teplá (Tepl) im Karlsbader Kurzentrum
Bauzeit: 1864 bis 1866
Architekten: L. Renner, Gustav Hain, Eduard Labitzky
Offizielle Eröffnung: 10. September 1866
Zugänglichkeit: zugänglich zu den üblichen Öffnungszeiten

Zugangsvarianten zum Objekt

Zugang Nr. 1: Vom Sprudel im Kurzentrum am linken Flussufer der Teplá (Tepl) entlang, vorbei an der Mühlbrunnenkolonnade bis zum Gebäude von Bad III. Der kurze, nur ca. 600 Meter lange Spaziergang durch das Stadtzentrum nimmt nur ca. 10 Minuten in Anspruch.

Zugang Nr. 2: Eine weitere Möglichkeit ist, von ‚Tržnice‘ mit dem Bus der Linie ÖPNV Nr. 1 oder ÖPNV Nr. 4  zur Endhaltestelle „Lázně III“ zu fahren und von hier ca. 100 Meter auf der Kurbrücke (Lázeňský most) über die Teplá und anschließend auf der Uferstraße ‚Mlýnské nábřeží‘ nach Bad III zu laufen.

Geschichte des Objekts

Das monumentale Kurhaus im Baustil des frühen Historimus wurde in den Jahren 1864 – 1866 nach Plänen der Architekten L. Renner, Gustav Hain und Eduard Labitzky hinter der heutigen Mühlbrunnenkolonnade mitten im Karlsbader Kurzentrum erbaut. Am 10. September 1866 fand die feierliche Bestimmungsübergabe des ab der Gründung der 1. Tschechoslowakischen Republik Bad III genannten Gebäudes statt.

Das neue Kurhaus erfüllte zum Zeitpunkt seiner Entstehung eine Doppelfunktion – einerseits bot es die meisten aller damals bekannten Heilmethoden, andererseits erfüllte es auch die Funktion eines Konzert- und Musikzentrum des Kurorts.  So barg das Objekt sowohl die Badekabinen eines Dampfbades, als auch den Fest- und Konzertsaal Antonín Dvořák mit vier kleineren Sälen und einem Restaurant.

Bei einer Dachreparatur im Jahre 2002 brach ein großer Brand aus, bei dem der Dachstuhl über dem Festsaal nahezu völlig zerstört wurde. 2004 wurde die aufwendige Sanierung des Objekts abgeschlossen. Die Kureinrichtung dient auch weiterhin nicht nur zu klassischen, um moderne Balneologietherapien bereicherten Kuren, sondern gleichzeitig auch als wichtiges Zentrum des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens. So nutzt das Karlsbader Symphonieorchester den Antonín-Dvořak-Saal regelmäßig für seine Konzerte.