Städtische Markthalle

Lage: in der Horova-Straße, im Nordteil des Karlsbader Zentrums
Bauzeit: 1912 bis 1913
Architekt: Franz Drobny
Offizielle Eröffnung: 1913
Zugänglichkeit: zugänglich zu den üblichen Öffnungszeiten des Supermarktes

Zugangsvarianten zum Objekt

Zugang Nr. 1: Vom Sprudel im Karlsbader Kurzentrum flussaufwärts der Teplá und vorbei am Hotel Thermal und der Hauptpost bis zur Markthalle. Am Ende der Straße ‚Nábřeží osvobození‘ biegt man in die Warschauer Straße (Varšavská) ab und geht über den Busbahnhof bis zur Markthalle. Der angenehme Bummel durch das Karlsbader Kurzentrum misst ca. 1,7 Kilometer und nimmt circa eine halbe Stunde in Anspruch.  

Zugang Nr. 2: Die zweite Variante wäre, mit dem Bus der Buslinie ÖPNV Nr. 2 vom Theaterplatz (Divadelní náměstí) im Kurzentrum bis zur Haltestelle ‚Tržnice‘ zu fahren. Der Busbahnhof liegt direkt vis-à-vis der Markthalle.

Geschichte des Objekts

Schon im Jahre 1878 eröffnete die Stadt Karlsbad als eine der ersten Städte Österreich-Ungarns am Ufer der Eger (Ohře) in Drahovice einen städtischen Schlachthof. Im Jahre 1893 wurde der Schlachthof aufgrund der raschen Entwicklung des Kurortes wesentlich, um gleich weitere acht Gebäude erweitert, von denen einige auch als Märkte dienten, die die Karlsbader Hotels versorgten.

Im Jahre 1903 beschloss der Karlsbader Stadtrat den Bau einer neuen, zum Verkauf von Fleisch und sonstigen Lebensmitteln bestimmten Markthalle, wobei diese gleichzeitig strengen Hygienekontrollen unterlagen. Das moderne Stahlbetonobjekt der Städtischen Markthalle wurde in den Jahren 1912-1913 nach einem Projekt des Direktors des Bauamtes und Karlsbader Baumeisters Franz Drobny im Geschäftsviertel des Kurortes erbaut. Mit der Bauausführung wurde die Firma Rella & Neffe beauftragt.

Das Innere der Markthalle mit einzelnen Verkaufsständen ergänzten Büros, Labors, Lagerräume und Gefrierboxen im Souterrain. Auch vor dem Gebäude der Markthalle standen holzgezimmerte Marktstände. Anfang der 90er Jahre des 20. Jhd. wurde das denkmalgeschützte Objekt zum modernen Selbstbedienungsgeschäft umgebaut. Heute befindet sich im Objekt der ehemaligen Markthalle ein Supermarkt.