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Das Internationale Filmfestival Karlovy Vary ist das größte Filmfestival in Tschechien und das renommierteste seiner Art in Mittel- und Osteuropa. Es gehört zu den ältesten A-Kategorie-Filmfestivals (d. h. nicht spezialisierte Festivals mit einem Wettbewerb für abendfüllende Spielfilme) und teilt sich diese Kategorie mit den Festivals in Cannes, Berlin, Venedig, Locarno, San Sebastián, Montreal, Shanghai und Tokio. Unter Filmschaffenden, Käufern, Verleihern, Verkaufsagenten und Journalisten gilt das KVIFF als das wichtigste Ereignis in ganz Mittel- und Osteuropa. 

Festivalprogramm

Jedes Jahr präsentiert das Internationale Filmfestival Karlovy Vary rund 200 Filme aus aller Welt.

Neben den regulären Programmsektionen, die Werke führender internationaler Regisseure und vielversprechender neuer Talente zeigen, können sich die Festivalbesucher auch auf Retrospektiven und spezielle Sektionen freuen.

Mit Ausnahme der Retrospektiven und der Sektion aktueller tschechischer Filme werden alle Filme erstmals in Tschechien gezeigt, viele davon feiern in Karlovy Vary ihre Welt-, internationale oder europäische Premiere.

Kurze Geschichte

Die erste Ausgabe eines der ältesten Filmfestivals der Welt fand 1946 in Mariánské Lázně statt, einige Vorführungen wurden auch in Karlovy Vary gezeigt. 1950 zog das Festival vollständig nach Karlovy Vary um. Der Kristallglobus wurde erstmals 1948 verliehen. 1956 wurde das Festival von der FIAPF in die Kategorie A eingestuft.

Das Festival von Karlovy Vary stand 40 Jahre lang unter politischem Druck im sozialistischen Tschechoslowakien. 1994 übernahm ein neues Team unter der Leitung des bekannten tschechischen Schauspielers Jiří Bartoška und der führenden Filmjournalistin Eva Zaoralová die Organisation und beschloss, das stagnierende Festival in ein Filmforum von internationalem Rang zu verwandeln. Innerhalb weniger Jahre verhalfen die neuen Programm- und Organisationsansätze von Bartoška und Zaoralová dem Festival, sein früheres Prestige zurückzugewinnen und erneut das Interesse von Filmprofis und Publikum zu wecken.

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