Aussichtstürme und Aussichten

Aussicht Hirschsprung

Hölzerner Aussichtspavillon

Lage: Felsnadel am Hirschsprung (Hirschensprung) über dem Karlsbader Kurzentrum
GPS: 50°13'21.917"N, 12°52'47.797"E
Meereshöhe: 472 m
Bauzeit: 1804
Offizielle Eröffnung: 1804
Zugänglichkeit: frei zugänglich

Der Felsvorsprung ist der Ort, von dem der Legende nach ein Hirsch sprang, der hier vom Gefolge Karl IV. gejagt wurde. Der Hirsch fiel in einen Tümpel mit heißem Wasser (heutiger Sprudel), dessen heilende Wirkung Karl IV. an sich selbst erprobte. 

Dann befahl er, die Umgebung der Quelle zu besiedeln, was geschah, und so entstand der Legende nach das Kurbad Karlsbad. 1851 wollten die Stadträte hier die Statue eines Hirsches aufstellen lassen, doch die Initiative ergriff der aufrührerische Baron August von Lützow, der darauf bestand, dass nur eine Gämse ein solches Gelände hätte bewältigen können. 

Daher ließ er hier anstelle eines Hirsches eine Gämsenstatue errichten, die zum Symbol von Karlsbad wurde.

Zugang zur Aussicht

Zugang Nr. 1: Vom Sprudel im Karlsbader Kurzentrum  geht es auf Waldwegen und über die Steinstufen bei der ‚Gämse‘ zur Aussicht hinauf.

Zugang Nr. 2: Die bequemere Variante ist, mit der Standseilbahn Diana vom GH Pupp zur Zwischenstation ‚Hirschsprung‘ (Jelení skok) zu fahren und auf einem anmutigen Waldpfad vorbei am Sanatorium Myslivna über die Petershöhe zur Aussicht zu wandern.

Geschichte des Objekts

Der wohl älteste Aussichtsbau des Kurortes ist der Holzpavillon auf einer Felsnadel am Hirschsprung (Hirschensprung) direkt über dem Karlsbader Kurzentrum. Den Pavillon ließ hier im Jahre 1804 der aus Karlsbad gebürtige, reiche Wiener Kaufmann Mayer errichten, nach dem er auch Mayer-Gloriette genannt wird.

Galerie

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