Lage: am linken Ufer der Teplá, mitten im Karlsbader Kurzentrum
Bauzeit: 1852 bis 1855
Zeit seines Umbaus: 1905 und 1920
Architekt: Wenzel Hagenauer
Offizielle Eröffnung: 12. Juli 1855
Zugänglichkeit: zugänglich zu den üblichen Öffnungszeiten

Zugangsvarianten zum Objekt

Zugang Nr. 1: Vom Sprudel im Kurzentrum am linken Ufer der Teplá und vorbei an der Mühlbrunnenkolonnade zum Dvořák-Park und zum Militärbadehaus. Der angenehme Bummel durch das Karlsbader Kurzentrum misst ca. 800 Meter und nimmt nur etwa eine Viertelstunde in Anspruch.  

Zugang Nr. 2: Eine weitere Möglichkeit ist, von ‚Tržnice‘ mit dem Bus der Buslinie ÖPNV Nr. 1 oder ÖPNV Nr. 4  zur Endhaltestelle ‚Lázně III‘ zu fahren und von hier ca. 100 Meter auf der Kurbrücke (Lázeňský most) über die Teplá und von da direkt zum Militärbadehaus zu laufen.

Geschichte des Objekts

Das Pseudo-Renaissance-Gebäude des Militärbadehauses (Vojenský lázeňský ústav) wurde in den Jahren 1852 – 1855 nach einem Projekt des Architekten Wenzel Hagenauer am linken Ufer der Teplá im Karlsbader Kurviertel erbaut. Zur schnellen Fertigstellung des Baus brachte der Förderer und Gründer der Kuranstalt Dr. Hochberger sein gesamtes Vermögen auf und wurde letztendlich für seine aufopferungsvolle Tätigkeit auch mit einigen Auszeichnungen gewürdigt. Am 12. Juli 1855 fand die feierliche Eröffnung und Weihung des Gebäudes der neuen Kuranstalt statt.

Das Militärbadehaus wurde zur ersten komplexen Kureinrichtung in Karlsbad und gleichzeitig zu einer der größten Militärkuranstalten in ganz Europa. Im Jahre 1905 erhielt das Gebäude des Militärkrankenhauses eine architektonisch neu gestaltete, dekorative klassizistische Fassade mit dreieckigen Giebeln und im Jahre 1920 wurde es um eine Etage aufgestockt, wodurch sich die Kapazität des Kurhauses weiter erhöhte. In der Gegenwart siedelt im historischen Gebäude des Militärbadehauses das Kurhaus Sadový Pramen (Parkquelle). Unter dem Objekt sprudelt die aus dem Dvořák-Park zugängliche Parkquelle, auf dem Innenhof des Objekts steht eine Büste von Gallus Hochberger.